Freitag, 6. April 2012

Stimmexperimente

Ich habe mir im laufe der letzten Woche einige Anleitungen durchgelesen um meine Stimme zu trainieren.
http://feminized-beratung.blog.de/2007/10/23/die_stimme_einer_frau~3180505/
Außerdem gibt es auch einige gute Youtube-Videos dazu.
http://www.youtube.com/watch?v=bXWXaoSWkdM

Eine Tipp den es immer wieder gab, war, im Falsetto anzufangen und dann langsam die Tonhöhe zu verringern. Und zum Kontrast dazu mit der tiefen männlichen Stimme anzufangen und die Tonhöhe zu steigern.
Der Unterschied der weiblichen Stimme zur männlichen Stimme ist ja nicht in erster Linie die Tonhöhe selbst, sonders viel mehr die Resonanz. So vibriert der Brustkorb bei Männern beim Sprechen wesentlich stärker.
Wenn man aber im Falsetto anfängt zu Sprechen, dann vibriert der Brustkorb überhaupt nicht.
Den Brustkorb als Resonanzkörper möglichst abzuschalten ist also das primäre Ziel beim Stimmtraining. Da der Brustkorb auch bei Frauen beim Sprechen ein wenig vibriert, woher weiß ich also, ob das ganze schon klappt?
Ich habe zum Experimentieren eine Software benutzt, die sich „Performous“ nennt. Dies ist eigentlich ein Computerspiel die Funktionen diverser Musikspiele wie Singstar oder GuitarHero vereint.
Das Programm besitzt aber auch einen Üben-Modus, in dem mir die aktuelle Tonhöhe angezeigt wird. Wenn ich also aus dem Falsetto mit der Stimme herabgehe, dann komme ich nicht bis ganz nach unten, ohne dass meine Stimme irgendwie abbricht zwischen durch. Wenn ich von tiefen Tönen hoch gehe geht das hingegen Problemlos. Das faszinierende war nun, dass mein Brustkorb bei den tieferen Tönen, die ich vom Falsetto aus erreicht habe, weniger vibriert, als wenn ich bei ganz tiefen Tönen anfange und die Stimme höher werden lasse. Jeweils bei der selben Tonhöhe dann. Die Tonhöhe liegt dann bei mir etwa bei 220 Hz. In den Anleitungen zur weiblichen Stimme wird erwähnt, dass die optimale Tonhöhe allerdings noch etwas tiefer liegt, als die tiefste aus dem Falsetto einfach zu erreichende Tonhöhe.
Außerdem werden wohl vom Falsetto ausgehend weniger Muskeln für die Tonerzeugung verwendet als im umgekehrten Fall. Ziel ist es also die Muskeln so zu trainieren, bis die auch bei tieferen Tönen allein aktiv sein können, ohne dass gleiche alle Muskeln an den Stimmbändern zum Einsatz kommen.
Dieses Bild zeig etwa den unteren Bereich einer weiblichen Stimme.
Das Programm Performous lässt sich auch ganz gut dann zum Sprechtraining selber einsetzen. Frauen sprechen recht Melodisch, und der letzte Ton eines Satzes geht eher hoch. Dies lässt sich sehr gut visualisieren im Üben-Modus.
Dieses melodische Sprechen werde ich nun als nächstes versuchen. Mal schauen wie gut es klappt.

1 Kommentar:

  1. Auch gut zum Üben ist Mitsingen bei ...

    Marc Almond & Jimmy Somerville - I Feel Love
    YouTube

    Weiters auch Lieder von Bronski Beat und Kate Bush

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