Donnerstag, 7. März 2013

Namensänderungen

Nachdem ich vergangene Woche Mittwoch endlich den offiziellen Bescheid zur Vornamensänderung erhielt, fand ich am Montag auch die Zeit, diese an verschiedenen offiziellen stellen vorzulegen.
Zunächst war ich dazu in der Uni beim Immatrikulationsamt. Dort wurde mir auch gleich ein Formular gegeben wo ich die Namensänderung eintragen sollte. In dem Formular war natürlich nur die Änderung des Nachnamens vorgesehen, allerdings  wurde einfach das Wort „neuer Nachname“ durch „neuer Vorname“ handschriftlich ersetzt, sodass das Formular eindeutig war. Die Person von der ich bedient wurde, wusste allerdings nicht ob sie berechtigt war, die Änderungen auch gleich im Computer vorzunehmen. Sie wollte zwar ihre Kollegen fragen, ihr schien das ganze aber ein wenig peinlich zu sein, sodass sie mich dann stattdessen eine Etage weiter geschickt hat, wo ich den ausgefüllten und bereits gestempelten Zettel abgab. Der dortige sachbearbeitende Mensch hat die Änderung des Namens dann vorgenommen. Mit der Aussage dass er soeinen Fall wie mich noch nicht bearbeitet hätte erkundigte er sich danach, welches Geschlecht er denn eintragen solle, ob das jetzt auch weiblich wäre. Das bejahte ich natürlich, auch wenn in der Geburtsurkunde erstmal noch männlich drin stehen wird für die nächsten paar Monate. Die Geschlechtsangabe ist für die Uni allerdings nur für das Abschlusszeugnis relevant, und dort auch nur für die Anrede. Und bei soetwas möchte ich nur „Frau“ dort stehen haben. Wie eigentlich in jedem anderen Fall auch. Auf meinem Studentenausweis wurde die Namensänderung dann auch handschriftlich vorgenommen und mit Unterschrift und Stempel bestätigt. Ich bin gespannt ob es bei der Fahrkartenkontrolle jemandem auffällt.

Als nächstes Stand dann ein Besuch beim Bürgeramt an, um einen neuen Personalausweis zu beantragen. Dort habe ich auch sogleich eine Nummer gezogen und dann gewartet. Als ich dran war habe ich den Namensänderungsbeschluss eingereicht. Der Sachbearbeitende wusste auch diesmal nicht alles gleich und ist dann erstmal zum Chef gegangen um zu erfragen was denn alles nötig war. Mir wurde dann gesagt dass ich auch die Geburtsurkunde brauche. Da diese natürlich noch nicht vorlag bestand allerdings die Möglichkeit den Personalausweis zu beantragen ohne die Geburtsurkunde einzureichen und dies bei der Ausgabe des Personalausweises nachzuholen. Hierbei war es dann auch relevant dass in der Geburtsurkunde das weibliche Geschlecht noch nicht eingetragen sein wird. Aber ein Geschlechtseintrag ist auf dem Personalsausweis nicht vorhanden, von daher stört mich das erstmal nicht.
Insgesamt lief die Beantragung ziemlich unproblematisch ab.

Nach der Personalausweis Beantragung war ich bei der Krankenkasse, und habe auch dort meine Namensänderung mitgeteilt. Das war dann auch ganz einfach. Dort hat der Sachbearbeitende dann scheinbar auch nicht ganz gewusst was nun alles zu tun ist, und ist unter dem Vorwand eine Kopie anfertigen zu müssen zu einem Kollegen gegangen um mal nachzufragen. Das Ergebnis war, dass die wohl einen neuen Sozialversicherungsausweis beantragen müssten weshalb sich eine neue Krankenkassenkarte um einige Wochen verzögern soll, und es wurde sich entschuldigt dafür, dass ich die Zeit dann noch die Krankenkassenkarte mit dem falschen Namen benutzen müsse. Hierbei ist der fehlerhafte Geschlechtseintrag besonders störend, da bei Ärzten oft nur der Nachname mit der Anrede zum Aufrufen im Wartezimmer verwendet wird. Ich hoffe also dass auf der neuen Krankenkassenkarte auch „weiblich“ eingespeichert wird.

So nun ist es an der Zeit auf all die vielen Ausweise zu warten. Erst nach erhalt des Personalausweises kann ich bei der Bank die Namensänderung einreichen und damit auch eine neue Bankkarte erhalten.